Wofür dich Google in Sachen SEO und Rankings belohnt, ist User Experience – also die Art und Weise, wie Nutzer*innen deine Website erleben. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass du Bilder und andere Elemente, wie etwa Videos, Audios, Grafiken, etc. in deine Seiten einbaust. Und das nicht einfach “nur so”, sondern unterstützt durch so genanntes Bilder SEO. Hinter dem Begriff verstecken sich die Maßnahmen, mit denen du es Google-Crawlern ermöglichst, die “Nicht-Text-Dateien” auszulesen. Und so zu zeigen, was es bei dir auf der Seite alles Tolles gibt. Darin liegt ein großes Potenzial, um deine Website sichtbarer zu machen – und mehr Besucher*innen zu generieren.
Warum ist Bilder SEO wichtig?
Im Klartext: Bilder spielen eine entscheidende Rolle für die Benutzererfahrung auf deiner Website. Sie machen deine Inhalte attraktiver, veranschaulichen die Infos, die du transportierten willst. Und sie sorgen dafür, dass deine Texte besser lesbar sind. Denn mal ehrlich: Wer will schon Websites à la Textwüste sehen?! Doch Grafiken und Bilder können noch viel mehr: Wenn sie richtig optimiert sind, tragen sie erheblich zur Sichtbarkeit deiner Website in den Suchmaschinen bei. Suchmaschinen wie Google nutzen Bilder, um die Relevanz und den Kontext einer Seite besser zu verstehen. Bilder tauchen zudem in den Google-Bilder-Suchergebnissen auf, was zusätzlichen Traffic auf deine Seite bringen kann.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ladezeit deiner Website. Nicht optimierte Bilder können die Ladezeit erheblich verlängern, was wiederum negative Auswirkungen auf das Ranking haben kann. Schnelle Ladezeiten sind nicht nur für Suchmaschinen wichtig, sondern auch für die Benutzer*innen, die ungeduldig werden, wenn eine Seite zu lange lädt.
5 Tipps für erfolgreiches Bilder-SEO
Du siehst also: Es gibt reichlich Gründe dafür, deine Bilder für SEO fit zu machen. Hier sind fünf effektive Tipps, wie du deine Bilder für Suchmaschinen optimieren kannst:
1. Wähle den richtigen Dateinamen
Bevor du ein Bild auf deine Website hochlädst, solltest du sicherstellen, dass der Dateiname relevant ist. Verwende darin das Hauptkeyword, für das die Seite oder der Blogbeitrag ranken soll. Im Falle dieses Blogbeitrags hier habe ich diesen Dateinamen gewählt: bilder-seo-header-panos-sakalakis-j9EtVGr0piI-unsplash.jpg.
Verabschiede dich von Dateinamen wie “IMG_1234.jpg”. Versuche stattdessen, einen beschreibenden Namen zu wählen wie etwa “blaue-blumen-im-garten.jpg”. Das gibt Suchmaschinen einen Hinweis darauf, was sich im Bild verbirgt. Und kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass dein Bild in den Suchergebnissen erscheint.
2. Optimiere die Bildgröße und -qualität
Die Größe und Qualität deiner Bilder haben einen direkten Einfluss auf die Ladezeit deiner Website. Reduziere beim Speichern eine möglichst geringe Dateigröße (500kb max.). Tools wie TinyPNG oder Canva können dir dabei helfen, die Dateigröße zu verkleinern.Alternativ kannst du ein Bild-PlugIn, z.B. in WordPress, nutzen, um die Bilder nachträglich kleiner zu rechnen.
3. Vergib Alt-Texte und Bildbeschreibungen
Der Alt-Text ist ein entscheidendes Element für die Bilder-SEO. Er beschreibt den Inhalt des Bildes und wird von Suchmaschinen verwendet, um den Kontext des Bildes zu verstehen. Außerdem wird der Alt-Text angezeigt, wenn ein Bild nicht geladen werden kann. Noch dazu werden die Alt-Texte oder auch Alt Tags von Seh-Hilfe-Tools ausgelesen, um Menschen mit Sehbehinderungen die Bilder “sichtbar” zu machen. Wenn du die Alt Tags ausfüllst, schlägst du also mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Nutze diese Möglichkeit, um relevante Keywords einzufügen. ich würde außerdem immer das Bild für jemanden mit Sehbehinderungen beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist.
Auch Bildunterschriften und Alt-Tags – besser bekannt als alternative oder SEO-Bildbeschreibungen – lohnen sich. Auch hier kannst du Keywords verwenden – aber nur so, dass es Sinn ergibt.
4. Nutze das richtige Bildformat
Das richtige Format für Bilder kann einen großen Unterschied machen. Verwende JPEG für Fotos, da dieses Format eine gute Kompression bei akzeptabler Qualität bietet. Für Grafiken und Logos ist PNG oft die bessere Wahl, da es keine Qualitätsverluste verursacht. Für einfache Grafiken oder Symbole kann SVG das beste Format sein, da es skalierbar ist und keine Details verloren gehen.
5. Erstelle eine XML-Bildsitemap
Eine Bildsitemap ist eine spezielle XML-Datei, die Suchmaschinen hilft, alle Bilder auf deiner Website zu finden und zu indexieren. Sie ist im Prinzip wie ein Inhaltsverzeichnis, aber nur für Bilder.
Sie lohnt sich nur, wenn du wirklich viele Bilder verwendest. Etwa, wenn du viele Anleitungen und Details-Bilder postest. Nutzt du nur – wie ich hier auf der Website – ein bis zwei Bilder pro Beitrag, brauchst du dir die Mühe nicht machen.
Darum solltest du die Zeit investieren:
Bilder SEO ist ein oft übersehener, aber sehr wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Durch die Optimierung von Bildern kannst du nicht nur das Ranking deiner Website verbessern, sondern auch die User Experience – also die Erfahrung der Nutzer*innen mit deinen Inhalten – erheblich steigern.
Übrigens: Bei unserem Blog Ein Stück Arbeit hat SEO so richtig gezündet, als wir angefangen haben, unsere Bilder für SEO zu optimieren. Inzwischen erreichen wir monatlich zwischen 50.000 und 100.000 Seitenaufrufe – zum Großteil über SEO!