Schritt für Schritt erklärt: Wie du deinen eigenen Custom GPT erstellst

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Eine Frau sitzt auf einem Sofa und nutzt den Custom GPT des Blogs Ein Stück Arbeit

Oktober 24, 2025 in SEO und KI

Wenn du hin und wieder bei mir vorbeischaust, ist KI sicher kein Fremdwort mehr für dich. Vielleicht schreibst du deine Texte mit KI. Aber hast du schonmal einen Custom GPT erstellt? Wenn nein, ist genau JETZT der richtige Zeitpunkt. Ich zeige dir, wie es geht.

Was ist ein Custom GPT eigentlich?

Klären wir doch erstmal die Basics: Was ist überhaupt ein Custom GPT? Ein Custom GPT ist im Grunde dein persönlicher ChatGPT – trainiert auf dein Wissen, mit deinem Stil, für deine Zielgruppe. Ob du Content produzieren, deine Kund*innen beraten oder interne Prozesse automatisieren willst: Einen Custom GPT zu erstellen, kann dir richtig viel Arbeit abnehmen. Wie das geht? Unten liest du es im Detail. Hier einmal die Short Version: Du nimmst die ChatGPT-Technologie von OpenAI und passt sie an deine Bedürfnisse an.
Das heißt, du legst fest:

  • wie sich dein GPT verhält (z. B. Tonfall, Rolle, Persönlichkeit)
  • welche Aufgaben er übernehmen soll
  • auf welches Wissen er Zugriff hat
  • ob andere Leute ihn auch nutzen dürfen

So entsteht ein smarter Assistent, der genau das macht, was du brauchst – und zwar auf deine Art.

Warum oder vielmehr wann du dir einen eigenen Custom GPT erstellen solltest

Wenn du schon mit ChatGPT arbeitest und dich fragst, wie du deine eigene, maßgeschneiderte Version davon bauen kannst, bist du hier genau richtig! Du bist aber noch unsicher, ob es sich für dich lohnt, einen Custom GPT zu erstellen?

Da habe ich eine Antwort für dich! Du solltest unbedingt über einen eigenen Custom GPT nachdenken, wenn du …

  • regelmäßig ähnliche Fragen bekommst,
  • öfter mal dieselben Aufgaben erledigst,
  • deinen Stil und deine Expertise in einen Bot packen – und vielleicht sogar Geld damit verdienen willst!

Ich habe inzwischen zwei GPTs erstellt, die ich regelmäßig nutze:

  1. einen Custom GPT für die Erstellung von Blogartikeln für meinen Gartenblog Ein Stück Arbeit.
  2. einen, mit dem ich aus meinen Gedanken einen fertigen Newsletter produziere.

Bei beiden Use Cases habe ich bemerkt, dass ich eigentlich immer nach einem gewissen Muster vorgehe. Zwar gebe ich immer meine eigenen Themen und auch Recherchen hinein – das hört aber bei einem Custom GPT nicht auf. Es geht eher darum, dass mir jemand die Schreibarbeit abnimmt.

Wofür du noch Custom GPTs erstellen könntest:

  • um deine Blogposts in Social-Media-Beiträge zu verwandeln
  • um gute Seitentitel und Meta Descriptions für deine Blogposts oder Seiten zu erstellen
  • um aus einer ersten Themenidee unendlich viele Reel-Ideen mit Skript und Hook-Vorschlägen zu machen
  • um E-Mails zu bestimmten Kund*innenfragen zu generieren

Als Inspiration kannst du auch einfach mal auf dem “Marktplatz” bei OpenAI luschern. Über “Erkunden” findest du einige GPTs, die andere bereits programmiert haben. Du siehst: Es ist eigentlich egal, ob du nun Solo-Preneuerin, Unternehmerin, Teamlead, oder auch Content Creator bist. Du baust dir den GPT, wie er zu dir und deinem Business passt.

Was du brauchst, um einen Custom GPT zu erstellen

Zum Glück ist es nicht kompliziert, einen Custom GPT zu erstellen. Du brauchst nur:

  • einen ChatGPT-Account (am besten mit Plus-Abo),
  • eine Idee, wofür du deinen Custom GPT einsetzen willst,
  • ein bisschen Zeit und Neugier,

Gut wären außerdem eigene Texte, PDFs oder Infos, die du als Wissensbasis hochladen kannst.

Screenshot aus dem GPT-Editor.
In dem Feld Hinweise schreibst du, was der GPT alles machen soll. Überlege dir auch, welche Schritte das beinhaltet.

Anleitung: So kannst du Schritt für Schritt deinen Custom GPT erstellen


1️⃣ Ziel festlegen

Bevor du loslegst, überleg dir kurz:

  • Wofür soll dein GPT gut sein?
  • Wer soll ihn nutzen – du selbst, dein Team oder die Öffentlichkeit?
  • Welche Aufgaben soll er übernehmen?
  • Soll er dich in deinem Stil repräsentieren (z. B. freundlich, locker, sachlich …)?

Je klarer du das definierst, desto besser funktioniert dein Bot später.

2️⃣ Custom GPT im Builder öffnen

Jetzt wird’s praktisch:

  • Logge dich in ChatGPT ein.
  • Klicke auf „Explore GPTs“. – auf Deutsch steht da “Erkunden”.
  • Dann auf „Create a GPT“.

Du landest im sogenannten „GPT Builder“ oder auch “GPT Editor”.

Hier kannst du loslegen und deinen eigenen GPT Schritt für Schritt anpassen.

3️⃣ Persönlichkeit und Verhalten deines Custom GPT einstellen

Im Tab „Configure“ bestimmst du:

  • Name, Profilbild und Beschreibung deines GPTs
  • wie er spricht (z. B. locker, professionell, witzig, direkt …)
  • was er weiß und was er nicht wissen soll
  • Beispiel-Prompts, also Vorschläge für Nutzer*innen
  • ob und wie er zwischendrin dein Feedback einholen soll
  • welche Funktionen du aktivierst (z. B. Internetsuche, Bildgenerierung, Datenanalyse …)

Und wenn du willst, kannst du eigene Wissensdokumente hochladen – z. B. PDFs, Artikel, FAQs oder Guidelines. So lernt dein GPT, was für dich wichtig ist.

Screenshot aus einem CustomGPT
So sieht der Startbildschirm des GPTs aus, den ich für meinen Blog erstellt habe.

Ich habe für meinen Blog-GPT Beispiel-Artikel aus meinem Blog hochgeladen, die ich vom Stil und von der Struktur her richtig gut finde. Für meinen Newsletter habe ich an dieser Stelle ein Dokument zu meinem Tone of Voice hochgeladen.

4️⃣ Testen, testen, testen

Jetzt beginnt der spannende Teil: Bevor du veröffentlichst, probierst deinen GPT gründlich aus. Frag ihn typische Dinge, simuliere reale Situationen und schau, ob er so antwortet, wie du es dir vorgestellt hast.

Was, wenn nicht!? – kein Stress. Du kannst jederzeit Anpassungen machen. Und ja, das kostet am Anfang etwas Zeit und Hirnschmalz. Aber ich kann dir versichern, dass sich der Aufwand lohnt!

5️⃣ Veröffentlichen

Wenn alles für dich soweit passt, klick auf „Save“ und dann auf „Publish“.
Du entscheidest selbst, wer Zugriff hat:

  • Nur du,
  • per Link (z. B. für Kund:innen),
  • oder öffentlich, damit alle ihn im GPT-Store finden können.
Screenshot aus dem GPT Editor vor dem Veröffentlichen
Vor dem Veröffentlichen hast du die Wahl, wer wie Zugang zu deinem erstellten Custom GPT hat.

Wenn du magst, kannst du ihn auch bewerben oder sogar monetarisieren – also gegen Gebühr verfügbar machen. Dann solltest du dir allerdings überlegen, wie du ihn vor fremden Zugriffen schützt. Hier gibt es ein paar Tricks und auch Tools, die dir dabei helfen, dass deine Custom GPTs dann nur an zahlende Kund*innen gehen.

6️⃣ Laufend optimieren

So, nun noch ein Stück ugly truth: Wenn du jetzt dachtest, du steckst einmal Herzblut rein und gut ist – da liegst du falsch. Ein Custom GPT ist nie „fertig“. Du wirst sehen, dass du nach ein paar Wochen noch Ideen hast, was besser laufen könnte. Je mehr du ihn pflegst, desto besser wird er.

Wie steht es um den Datenschutz?

Wenn du deinen Custom GPT erstellst, denk unbedingt an Datenschutz. Bitte lade keine sensiblen oder vertraulichen Daten hoch. Und checke regelmäßig, welche Informationen im Hintergrund gespeichert werden.

Wenn du mit Kund*innen arbeitest, informiere sie offen über den Einsatz von KI – so handhabe ich es erfolgreich. Wenn du mehr dazu wissen willst, kannst du den korrekten Umgang mit KI im Business-Kontext nochmal auf der Seite zum EU-weiten AI-Act nachlesen.

Und nun meine Frage an dich: Wann startest du?! 🚀

Einen Custom GPT zu erstellen ist ehrlich gesagt viel einfacher, als es klingt und als ich es mir vorher vorgestellt habe. Ich finde es mega spannend, eigene GPTs zu entwickeln, nicht nur für mich, sondern auch für Kund*innen!
Daher nun mein friendly Stupser an dich: Wenn du schon länger drüber nachdenkst, einfach mal machen!

Du möchtest einen Custom GPT für dich erstellen, traust dich aber nicht allein? Dann schreib mir einfach eine Nachricht an hej@dvoirele.de – ich kann dich z.B. im Rahmen meiner SEO Power Hour dabei unterstützen.

Über  

Deborah Hucht

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