Erfahre hier, wie du ChatGPT effizient nutzt und wie du vorgehst, um die KI in deinen Business-Alltag zu integrieren. Für mehr Spaß und weniger Frust rund um ChatGPT!
Was ist ChatGPT eigentlich?
ChatGPT ist ein generatives KI-System, das du mit Texteingabe steuern kannst. Dahinter steht ein sogenanntes LLM, ein Large Language Modell. Das System wird mit Texten gefüttert und kann auf Sprache reagieren. GPT steht für generative pre-trained transformer – das heißt, das System wurde ein Stück weit geschult, generiert aber Antworten und greift nicht auf Standards vor.
Du kennst vielleicht Chatbots als Teil des Kundenservice bei großen Versandhäusern. Diese sind aber in ihren “Handlungen” stark beschränkt, weil sie eben nicht generativ arbeiten, sondern nur aus vorher klar definierten Fragen und Antworten auswählen.
ChatGPT wurde Anfang 2023 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hinter dem Tool steht das Unternehmen OpenAI, das inzwischen auch KIs zur Erstellung von Bildern – DALL-E – und Videos – Sora – entwickelt hat.
Welche Versionen gibt es? Existiert eine Alternative?
Wenn du eine kostenlose Variante von ChatGPT nutzen willst, steht dir aktuell die Version ChatGPT -3.5 zur Verfügung. In der Bezahlversion hast du Zugriff auf ChatGPT-4.0, womit du auch eigene GPTs, zum Beispiel als Chatbots für deine Website entwickeln kannst.
KI-Tools, die ähnliches können wie ChatGPT
KI-Tools, die Ähnliches können wie ChatGPT:
Viele Tools basieren auf ChatGPT, sind aber etwas einfacher in der Anwendung. Zum Beispiel diese hier:
Mein Tipp: Teste dich einmal durch die verschiedenen Anwendungen, bevor du ein Abo abschließt.
Wofür du ChatGPT nutzen kannst
Hier findest du eine Reihe an Dingen, bei denen dir die KI helfen kann:
- Brainstorming – von Themenplanung bis hin zu Ideen, was du morgen anziehen sollst
- Erstellung von Texten jeder Art: E-Mails, Blogbeiträge, Produktseiten, Instagram-Copies, Linkedin-beiträge, Podcast-Shownotes, Einladungen, Protokolle, Rezepte, Hausarbeiten …
- Umschreiben von bestehenden Texten
- Zusammenfassung von Texten, Tabellen und anderen Daten
- Auswerten und Sortieren von Daten, um Beispiel in Form einer Excel-Tabelle
- Verschriftlichung von Notizen
- Verschriftlichung von Audios oder Videos
- Beantwortung von typischen Kund*innenanfragen
Du siehst: Die Möglichkeiten, wie du ChatGPT nutzen kannst, sind quasi unendlich.
ChatGPT kostenlos nutzen: So geht’s
Schritt 1: Anmelden
Um ChatGPT zu nutzen, solltest du dir einen Account anlegen. Es gibt auch die Möglichkeit, die KI ohne Angabe von Daten zu nutzen, allerdings wirst du hier nach zwei Prompts für den Tag geblockt. Wenn du angemeldet bist, kannst du deine Chats speichern und darfst pro Tag unbegrenzt Anfragen stellen.
Um dich bei ChatGPT zu registrieren, folgst du diesem Link und meldest dich an: https://chat.openai.com/auth/login
Schritt 2: Erstelle deinen ersten Prompt
Wenn du die Anmeldung gemeistert hast, ist es Zeit für deine erste Anfrage an die KI, das heißt: deinen ersten Prompt. Yeah! Überlege dir, was du von der KI willst. Briefe ChatGPT dann so, als würdest du eine Virtuelle Assistenz oder eine*n Mitarbeiter*in bitten, etwas für dich zu tun.
Schritt 3: Prüfe das Ergebnis
Wenn die KI dir ein Ergebnis ausgespuckt hat, solltest du es einmal prüfen und ggf. nochmal re-briefen. Gerade zu Beginn wird es definitiv so sein, dass ChatGPT nicht gleich “weiß”, was du von ihm willst. Mit der Zeit werden aber sowohl du als auch die KI besser und du wirst schneller an dein Ziel kommen.
So gelingen dir richtig gute Prompts
Um ChatGPT effizient zu nutzen, solltest du dich etwas mehr mit dem Thema Prompting auseinander setzen. Also mit den Befehlen, die du eingibst, um zum Ziel zu kommen. Meine Tipps, wie du hier konkret vorgehen solltest:
- Briefe ChatGPT darauf, in welcher Rolle das Tool handeln soll, z.B. “Versetze dich in die Rolle eines SEO-Managers” o.Ä.
- Informiere ChatGPT über deine Zielgruppe, z.B. “du schreibst für selbstständige Frauen, die als Coach tätig sind und deren Painpoints zu wenig Zeit und zu viel Stress im Alltag sind”
- Schreibe so genau wie möglich auf, was du haben möchtest: Wie lang soll der Text sein, wie viele Vorschläge willst du haben? Welches Keyword willst du verwenden?
- Denke in mehreren Schritten und benenne so konkret wie möglich, was dir fehlt oder wo noch nachgearbeitet werden sollte
Ein konkretes Beispiel für einen Prompt:
Ich nutze ChatGPT zum beispiel dafür, Themen für meinen Garten- und DIY-Blog zu generieren. So prompte ich die KI:
Handle wie eine Bloggerin im Bereich nachhaltiges Gärtnern und DIY. Erstelle eine Liste von fünf Ideen für Blogbeiträge zum Oberthema klimafreundliche Gartengestaltung. Mische Ideen für Listicles, DIY- Anleitungen und Hintergrund-Berichte.
Formuliere knackige Headlines, die zum Klicken anregen
zwei-stufiger ChatGPT-Prompt zur Themenplanung
Hier siehst du, was ChatGPT dann draus gemacht hat:
Werde ich nun alle Ideen verwenden? Nein, denn manche habe ich tatsächlich schon so oder ähnlich auf dem Blog. Allerdings: Den Beitrag mit den Rasenflächen wirst du definitiv bald bei mir finden!
Darauf solltest du bei der Nutzung von ChatGPT achten
Du siehst also, KI hat durchaus noch Grenzen. Und hast sicher an der einen oder anderen Stelle schon Negatives gehört. Deshalb habe ich dir nochmal drei Hinweise mitgebracht, wie du mit ChatGPT noch sorgsamer umgehen kannst.
Unbedingt: Checke deine Facts
Ich hab schon einige Menschen getroffen, die ChatGPT wie ihren kleinen Taschen-Joker benutzen und zu allen möglichen Dingen des Lebens befragen. Sei dir dessen bewusst, dass ChatGPT keine Fakten checkt und hier und da auch mal Quellen oder Aussagen erfindet. Prüfe deshalb jede These einmal und suche dir für die Aussagen Beweise in Form von seriösen Seiten oder anderen Quellen.
Handle transparent
Ich bin ja von Haus aus Journalistin. Ich würde mich daher freuen, wenn du angibst, dass du Teile deiner Inhalte mithilfe von ChatGPT oder anderen Helferlein erstellst. Aktuell gibt es hierzu keine Verpflichtung. Ende des Jahres wird aber der AI Act europaweit in Kraft treten – spätestens dann gilt also
Pass auf deine Daten auf!
Wenn du ChatGPT nutzt, solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass du an einem groß angelegten Projekt mitarbeitest. Alles, was du eingibst, wird gesammelt – so wird die Anwendung verbessert. Aber: So werden eben auch deine Daten gespeichert. Wenn du das nicht willst, kannst du deine Eingaben ausschließen lassen. So geht’s:
- Du klickst auf dein Profil.
- Gehe auf Einstellungen.
- Wähle Datenkontrollen.
- Klicke auf “Das Modell für alle verbessern”
- Wenn du nicht willst, dass deine Daten verwendet werden, schiebst du den Regler hier auf “AUS”. Fertig!
Ich rate dir aber generell dazu, keine sensiblen Daten einzugeben. So bist du auf der sicheren Seite, was etwaige Leaks angeht.