Podcast-SEO: So erreichst du mehr Hörer*innen!

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Symbolbild Podcast-SEO

Dezember 14, 2023 in SEO-Basics

Du hast einen Podcast und möchtest mehr Hörer*innen haben? Dann solltest du einmal über Podcast-SEO nachdenken. Mit den folgenden Tipps sorgst du nicht nur dafür, auf Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts besser ausgespielt zu werden. Du machst deinen Podcast auch in Suchmaschinen wie Google oder Bing auffindbar.

Themen- und Keyword-Recherche

Falls du noch keine umfassende Themenrecherche zu deinem Podcast betrieben hast, solltest du das an dieser Stelle schnellstens nachholen! Ein richtig erfolgreicher Podcast bedient entweder eine richtig spannende Nische oder lebt von der Prominenz seines Hosts.

Du willst ein Thema bedienen, das viele Menschen interessiert, das aber noch nicht so überlaufen ist? Dann lohnt sich eine Keyword-Recherche – wie eigentlich immer. 🙂 Ideal wäre, wenn du pro Episode ein richtig gut passendes Keyword hast. Und wenn du mit den Folgen dann ein Themengebiet von allen möglichen Seiten beleuchtest.

Zum Beispiel kann das dann so aussehen:

Themen, die für einen Gartenpodcast relevant sein könnten.

Podcast-SEO Part 1: Kanal optimieren

Um Podcasts für Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts zu optimieren, lohnt es sich, einmal zu schauen, was die einzelnen Streaming-Dienste positiv bewerten: Hier zählt vor allem das Hörverhalten. Wichtig sind dafür diese Merkmale:

  • Wie viele Hörer*innen hat eine Episode am ersten Tag?
  • Wie viele Hörer*innen hat die Folge insgesamt?
  • Wie ist die Completion Rate – also wie viele Hörer*innen hören den ganzen Podcast und wann wird abgebrochen?
  • Wie viele Bewertungen hat der Podcast – und wie fallen diese aus?
  • Wie viele Follower*innen hat der Podcast?
  • Wie oft erscheinen neue Folgen bzw. gibt es eine Regelmäßigkeit bei der Veröffentlichung?

Das Stichwort heißt hier Erwartungsmanagement, die große Schwester von User Experience, wenn du so willst. Bedeutet: Du solltest bereits in den Infos zum Kanal deine potenziellen Hörer*innen abholen und ihnen die Infos geben, die wichtig sind.

Einen geeigneten Namen finden

Eine Frage, die sich viele Podcaster*innen zu Beginn stellen: Was ist ein guter Podcast-Name? Es gibt hier kein Richtig oder Falsch. Ich rate dir, hier ähnlich zu verfahren wie bei der Entwicklung einer Brand. Achte darauf, dass der Name gut lesbar und gut verständlich ist. Und ergänze ihn eventuell um eine “trockene” Beschreibung.

Ein Beispiel: Mein Mann und ich betreiben einen Blog, der heißt “Ein Stück Arbeit”. Dazu haben wir auch einen Podcast: “Ein Stück Arbeit – der Podcast“. Man hätte theoretisch noch so etwas wie “der Gartenpodcast” oder “– der Podcast zu DIY- und Gartenthemen” dazustellen können.

Eine richtig gute Beschreibung erstellen

Bei der Beschreibung des Podcasts solltest du einmal mehr Erwartungsmanagement betreiben. Du kannst hier ein paar Worte zu dir und deiner Brand oder deiner Podcast-Idee schreiben und auflisten, was deine Hörer*innen erwartet. Auch wichtig: Wann neue Folgen kommen. Du solltest hier ebenfalls relevante Keywords verwenden – aber nicht stuffen.

Ein ansprechendes Cover gestalten

Behandle das Podcast-Cover wie das Cover eines Buches oder eines Albums. Welches Bild oder welche Grafik steht stellvertretend für deine Inhalte? Investiere hier ruhig etwas Zeit bzw. Geld, um ein richtig gutes Cover zu gestalten. Hast du schon eine Community? Dann lass diese gern abstimmen und dir bei der Erstellung des Titelbilds helfen.

Part 2: Podcast-Episoden für den Algorithmus optimieren

Du kannst jede einzelne Folge für den Algorithmus attraktiv gestalten. Hier kommt dir deine Keyword-Recherche zugute. Pro Folge solltest du ein starkes Keyword haben, das du im Folgen-Titel aufgreifst. Auch in dem Episoden-Text solltest du das Keyword nutzen, möglichst weit am Anfang. Zusätzlich solltest du die Shownotes mit nützlichen Links ergänzen. Dieses “Goodie” werden dir die Hörer*innen danken.

Transskripte: ja oder nein?!

Woran du zusätzlich denken solltest: ein Transskript zur Episode bereitzustellen. Wenn du deinen Podcast über Spotify für Podcasters hochlädst, gibt es die Möglichkeit, ein automatisch generiertest Transkript erstellen zu lassen. Achtung: Dieses kannst du nicht mehr editieren. Wenn du eigene Transskripte hochladen möchtest, kannst du Tools wie happyscribe nutzen, die Audio in Text umwandeln. Kleiner Hint: Damit kannst du den nächsten Schritt in Sachen Podcast-SEO sehr vereinfachen.

Podcast-SEO in Google etc.: Die Folgen in Suchmaschinen sichtbar und auffindbar machen

Du willst dein Podcast-SEO nun auch auf Google erweitern, damit du auch Hörer*innen erreichst, die nicht in den Podcast-Plattformen selbst suchen? Dann solltest du diese drei Punkte beachten:

1. Kategorie für den Podcast auf der Website verankern

Kennst du Sprichwort “Tu Gutes und schweige drüber”? Genau das solltest du in Sachen Podcast-SEO vermeiden. Gehe das Ganze lieber offensiv an. Du hast schon eine Website? Wunderbar, dann richte eine eigene Kategorie bzw. ein Unterverzeichnis für deinen Podcast ein, die auch in der Navigation auf der Seite sichtbar sind. So können deine Website-Besucher*innen den Bereich direkt ansteuern und finden sich gut zurecht.

Gestalte eine Art “Startseite”, also eine Kategorieseite, für deinen Podcast. Oben sollte eine Mini-Beschreibung stehen, was die Hörer*innen erwartet. Außerdem sollte die aktuellste Folge prominent sichtbar sein. Die weiteren Folgen kannst du über ein Archiv oder Ähnliches auffindbar machen.

2. Pro Folge einen Blogbeitrag oder eine Landingpage erstellen.

Um jede Folge – und damit jedes Thema, was bei dir stattfindet – in Google und anderen Suchmaschinen sichtbar zu machen, solltest du pro Folge eine eigenen Unterseite erstellen. Je nachdem, wie deine Website aufgebaut ist, kann das eine Landingpage oder ein Blogbeitrag sein.

Auf der Seite sollte deine Podcast-Episode via Player eingebettet sein. Außerdem solltest du Content drumherum anbieten. Hier kommt dein Transskript ins Spiel: Daraus lässt sich nämlich ratzfatz ein Blogbeitrag zaubern. Das i-Tüpfelchen sind dann Bilder oder Videos, die das Ganze noch erweitern.

3. Snippets optimieren: Seitentitel und Meta Description verfassen.

Neben einem Text und ggf. Bilder zur Podcast-Folge an sich, kannst du für alle Unterseiten oder Blogebeiträge auch sogenannte Snippets erstellen. Das sind die kleinen Texte, die in der Google-Suchergebnisseite zu finden sind. Sie bestehen aus drei Dingen:

  • Seitentitel
  • URL
  • Meta Description

Der Seitentitel deiner Podcast-Folge sollte den Folgentitel beinhalten und Lust auf den Klick aus der Google-Suche rauf auf deine Seite machen.

Die URL sollte sprechend sein und das Hauptkeyword deiner Folge enthalten. Ein Beispiel? Wir haben eine Folge zum Thema Wintergemüse anpflanzen gemacht, unsere URL lautet dann so: https://einstueckarbeit.de/podcast/wintergemuese-tipps-podcast/

Bei der Meta Description ist es wichtig, die Suchenden abzuholen und sie für die Podcast-Folge zu begeistern. Im Prinzip ist es ein Mini-Teaser für deine Podcast-Folge. Du kannst hier auch mit Emojis oder Typefacts arbeiten.

Zusammenfassung: Podcast-SEO Schritt für Schritt erklärt

  • Grenze zuerst dein Oberthema ein und überlege dir verschiedene Kategorien.
  • Recherchiere Keywords – übergreifend wie auch pro Folge eines
  • Nutze deine Folgen-Keywords, um einen aussagekräftigen Titel für deine jeweilige Folge zu formulieren und verwende das Keyword in den Shownotes.
  • Erstelle pro Folge eine Landingpage auf deiner Website oder innerhalb deines Blogs. Flankiere deine Podcast-Folge mit Texten oder Bildern, die deine Podcast-Episode erweitern.
  • Verfasse Snippets, die Lust aufs Klicken – und Anhören der Folge machen!
  • Teile deine Podcast-Episoden auf deinen Social-Media-Kanälen. Am besten direkt nach dem Livegang, um so möglichst viele Hörer*innen in den ersten Minuten zu generieren.
  • Rufe deine Hörer*innen auf, Bewertungen zu verfassen und dir zu folgen. So baust du dir eine bessere “Credibility” innnerhalb der Podcast-Plattform auf.

Über  

Deborah Hucht

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