Der November und ich sind keine guten Freunde. Eigentlich. Meist ist superviel zu tun und dank Zeitumstellung und “Hamburger November Rain” ist es gefühlt immer dunkel. Dieses Jahr zeigte sich der Monat aber von seiner besten Seite, juhu! Hier ein Rückblick auf den November 2022.
- Zu Anfang des Monats machten wir einen Ausflug aufs Land, in meine alte Heimat. “Meine” alte Dorfdisko feierte ein Revival, das ich mit meiner Schwester besucht hab. Whooohooo! Es gab Wodka Kirsch und mittelgute, aber dafür sehr tanzbare Musik – wie früher! Wir haben einige bekannte Gesichter wiedergetroffen und hatten tolle Gespräche und einfach eine richtig gute Zeit. Wunderbar!
- Es stand noch ein zweiter Termin an: Wir haben ein Haus in meiner Heimat besichtigt. Eins zum Kaufen. Keine Sorge, Hamburg, wir bleiben dir treu – wir möchten aber sehr gern etwas vermieten und suchen eine dafür passende Immobilie. Dieses Haus kommt schon sehr nah dran an das, was uns so vorschwebt – alter Fachwerk, Blick übern Deich, tolles Grundstück an einer “Hauptstraße”… wir müssen nun mal mit einem Fachwerk-Menschen dort vorbeigehen. Reizen würde uns das definitiv…!
- Um dem üblichen Jahres-Endspurt vorbeugend entgegen zu wirken, habe ich mir eine Mini-Auszeit gegönnt und bin alleine für zwei Tage nach Schwerin gereist. Habe in einem Hotel direkt am Pfaffenteich eingecheckt, war spazieren, Kaffee trinken, habe etwas gebummelt und habe den Abend am Hotelkamin ausklingen lassen. Am nächsten Tag gab es ein ausgiebiges Frühstück nach dem Ausschlafen und noch mehr Spaziergang und Bummelei. Herrlich! Werde ich in 2023 definitiv öfter machen!
- Mein Mann und ich haben zehn Jahre in Hamburg gefeiert. Diese Zeit ging einerseits total schnell rum, wir haben aber auch vielviel erlebt. Es war toll, mal daraufzublicken.
- Ich habe außerdem 11 Jahre Masterabschluss gehabt. Mein Arbeitsalltag hat so ziemlich gar nichts mit dem zu tun, was ich mal “gelernt” habe (Germanistik, Jüdische Studien, Journalistik). Aber missen möchte ich die Zeit meines Studiums und die Menschen, die ich darüber gefunden habe, nicht.
- Gegen Mitte des Monats hat unser Sohn uns leider die Grippe aus der Kita mitgebracht und war ziemlich krank. Ich habe mich natürlich angesteckt und war eine ganze Woche ausgeschaltet. Wow, das war ziemlich heftig! Meine Kund*innen hatten zum Glück Verständnis, ich konnte Termine ohne Probleme und ohne schlechtes Gewissen schieben. Allerdings wird der Dezember daher etwas arbeitsreicher als gedacht…
- Als wir wieder fit waren, war auch schon erster Advent. Davor hieß es für mich noch basteln, basteln, basteln… ich habe bei einem DIY-Adventskalender mitgemacht. 24 Menschen basteln oder backen 24 Dinge, man trifft sich und tauscht die Sachen aus und hat dann 24 tolle Dinge, die einem den Dezember versüßen. Echt eine süße Idee, ich freu mich sehr auf die Adventszeit!
- Um mal wieder rauszukommen, haben wir einen Weihnachtsmarkt in Friedrichstadt besucht, zuckersüß war das. In der Stadt waren wir schon einmal, allerdings nur auf der Durchreise. Im Winter hat die Grachtenstadt in der Nähe der Nordsee auch einiges zu bieten. Allerdings ists auch ziemlich zugig dort!
- Ende des Monats sind wir zu meinen Schwiegereltern gefahren. Direkt nach dem Kranksein wieder frei zu machen, hat mich erstmal einmal etwas Überredungskunst mit mir selbst gekostet. Hat sich aber gelohnt!
Dafür, dass der November in meinem Kopf immer ganz langweilig ist, war die diesjährige Variante ganz abwechlsungsreich. Im Dezember stehen noch ein paar Abgaben bzw. Projekt-Finalisierungen an, ich treffe ein paar Herzensmenschen und hab noch Netzwerk-Events geplant – freu mich aber auch schon auf meine Pause ab dem 16.12.
Wie hast du den November erlebt? Und wie blickst du dem Dezember entgegen? Verrate es mir doch gern in den Kommentaren!